Fusion HVB und UniCredito 

Fusion HVB und UniCredito

Durch eine Fusion mit HVB würde UniCredito seine Führungsposition in dem Gebiet stärken und sie wahrscheinlich vor dem Wachstum anderer interessierter Konkurrenten in Sicherheit bringen, so Il Sole.

Die HVB würde allerdings bei einem Zusammenschluss allenfalls in die Rolle eines Juniorpartners schlüpfen, liegt ihr Börsenwert doch gerade einmal bei 15 Milliarden Euro. UniCredito wird mit mehr als 26 Milliarden Euro bewertet.

Interessant hierzu ist der Kommentar von Klaus Grünewald (HypoVereinsbank-Aufsichtsrat von der Gerwerkschaft ver.di): "Im Vergleich zum Beispiel zu den Versicherungen ist der deutsche Bankbereich noch wenig internationalisiert. Ob eine Bank von Mailand oder München geführt werde, sei für den Mitarbeiter am Schalter letztlich egal."

Ist es wirklich erstrebenswert im Bankenwesen ein ähnlich verstricktes und undurchschaubares System wie bei den Versicherungen aufzubauen? Ein globales Geflecht, in dem selbst die Angestellten nicht mehr sagen können, wer ihr Mutterkonzern ist, geschweige denn die Partner-, Tochterfirmen und Spinn-offs zu kennen?